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Ufermauer in Porz wird abgerissen
Wegen mangelnder Standfestigkeit ließ sich das Bauwerk nicht erhalten
Das Amt für Brücken und Stadtbahnbau beginnt in der kommenden Woche mit dem Abriss der historischen Porzer Ufermauer. Das beauftragte Unternehmen trägt das Bauwerk bis 40 Zentimeter unter der Geländeoberkante ab. Der Rückbau nimmt etwa zwei Wochen in Anspruch. Danach stellen die Bauarbeiter die gepflasterte Fläche wieder her. Zuletzt positionieren sie Bänke und Kübel. Die gesamten Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November 2015.
Trotz großer Bemühungen kann das zuständige Amt für Brucken und Stadtbahnbau die Ufermauer am Friedrich-Ebert-Ufer nicht erhalten. Dies ergaben statische Untersuchungen Anfang des Jahres, bei denen ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen die Standsicherheit der Mauer und ihres Fundaments geprüft hat. Nur das Abtragen kann die derzeit gefährdete Standsicherheit des Uferbereichs gewährleisten. Dann hält dieser nicht nur die Belastung durch Fußgänger, sondern auch von weiteren Nutzungen wie dem Karnevalszug aus.
Meinung: Moderner Glaszaun statt Mäuerchen:
Endlich diese bescheuerte Mauer ist zwar einige Jahrzehnte alt, aber muss doch deswegen nicht wie ein Heiligtum behandelt werden. Eine einfache verputze Mauer erfüllt auch Ihren Zweck. Das Getue um die "historische" Treppe, die gerade mal in die preußische Besatzungszeit zurückreicht, ist bereits peinlich und unverhältnismäßig teuer. Die Rekonstruktion ist teils sehr gestückelt und gebastelt und eindeutig Betonlastig. Wenn man historistisch nicht mehr kann, soll man halt frisch und modern arbeiten, dass wird beherrscht und kommt oft günstiger, eine Glasmauer wäre für die Glasstadt Porz und den Ausblick sowieso passender als ein Mäuerchen. Die Elemente können bei Beschädigung ausgetauscht werden, das Gewicht ist geringer, es entsteht Raum und Licht... etwas Transparenz wird ans Bezirksrathaus getragen.
Ebertplatz wie den großen Bruder in Köln 1 behandeln:
Angesichts der Planungen für den Ebertplatz in Köln wäre die geplante Bebauung des Friedrich Ebertplatzes in Porz zu überdenken, es kann nicht sein, dass in der Innenstadt mit den gleichen Argumenten saniert wird aus denen in Porz die Abrissbirne geschwungen wird. Die Sanierung des FE Platzes in Porz wäre wesentlich günstiger als der des E Platzes in Köln 1. Wahrscheinlich liegt der FE nur im falschen Stadtbezirk. Statt des abrißfähigen Kaufhauses würden sich zwei repräsentative Stadthäuser anbieten mit Blickfreiheit, Luft und Raumgewinn. Der Plan hier alles zuzubauen ist nicht gut. Porz ist eine lebenswerte Stadt die Studie der Stadt Köln hatte doch eben den Erhalt von Plätzen im Stadtraum als besonders wertvoll eingeordnte, kaum gehört alles der Stadt, möchte sie gleich alles zubauen, dass hat keine Linie.
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