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Besucherrekord: 15.000 Menschen erleben Sommerblut-Jubiläum
Rund 15.000 Besucher erlebten dieses Jahr beim 15. Sommerblut Kulturfestival rund 80 Veranstaltungen in Köln. An 35 Veranstaltungsorten zeigten über 500 Künstler ein multipolares Kulturprogramm mit Theater, Tanz, Literatur, Musik und Film. Schwerpunkt im Festivaljahr 2016 war das Thema LIEBE.
Das MUSEUM OF BROKEN RELATIONSHIPS aus Zagreb war das erste Mal zu Gast in Köln. Die weltweite Wanderausstellung ist ein Kabinett der zerbrochenen Herzen und zeigte unter anderem auch viele Objekte zerbrochener Beziehungen und die damit verbundenen Geschichten von Kölnern.
Bei der Tanz-Theaterperformance MYDENTITY ging es um Genderindentität. Transfrauen und Transmänner präsentierten eine beeindruckende Inszenierung, die einen dokumentarischen Einblick in die Lebenswelt der Experten bot.
In SOFT CORE ließ ein inklusives Ensemble die mächtigen Bildwelten der Traumfabriken in Hollywood auf die Straßenrealität des Kölner Großmarkts prallen. Rund um die Alte Versteigerungshalle erlebten die Besucher Momente bedingungsloser Hingabe und kühler Spielchen.
Bei der multidisziplinären Performance L by UN-LABEL ging die internationale mixed-abled Kompanie mit Theater, Tanz, Musik, Poesie, Akrobatik und Medienkunst der Frage nach: „Do I need Labels to Love?“
DORTHIN WO MILCH UND HONIG FLIESSEN verfolgte Fluchtspuren. Die inszenierte Fußreise in Köln-Kalk führte die Besucher durch Hinterhöfe, Gärten und Moscheen und erzählte aus unterschiedlichen Perspektiven von Flucht.
Zum Abschluss von Sommerblut ging es mit der MAD PRIDE zum KULTURFINALE. Die Parade fand zum zweiten Mal in Köln statt. Die Mad Pride wendet sich gegen Diskriminierung und lebt Inklusion mit einem fröhlich bunt verrückten Eigensinn. Mit Musik und den verschiedensten Künstlern feierten alle danach das Kulturfinale auf Odonien.
Emotionaler Höhepunkt war LIEBE VERBINDET. Das Konzert für Kölner und Flüchtlinge in der vollbesetzten Kölner Philharmonie setzte ein Zeichen für Toleranz, Vertrauen und ein positives Miteinander in unserer Gesellschaft. Nach dem Konzert zogen über tausend Menschen mit dem Weltschal des Hamburger Integrationsprojektes Made auf Veddel zum Kölner Hauptbahnhof. Auf der Domtreppe sangen dann der Chor Grenzenlos und alle Menschen gemeinsam das Lied „Unser Stammbaum“ von den Bläck Föös in sieben verschiedenen Sprachen.
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