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Handwerk: 17 Stipendien für die Fortbildung von Handwerkerinnen und Handwerkern
Diese Fachhandwerker braucht die Denkmalpflege
Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat auch in diesem Jahr Stipendiaten für die Fortbildung zum „Geprüften Restaurator im Handwerk – Master Professional für Restaurierung im Handwerk“ ausgewählt. Insgesamt 17 Stipendien werden ausgereicht. Dank einer großzügigen Zuwendung der Familie Wiemer aus dem Badischen, der Stiftung Hubert Beck und Erträgnissen aus weiteren Treuhandstiftungen in der DSD stehen auch 2023/2024 mehr Stipendien als die zehn üblicherweise vergebenen Fortbildungsbeihilfen zur Verfügung.
Die Stipendien in Höhe von 6.000 Euro sind eine konkrete Hilfe, die dazu beitragen soll, dass Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besucht und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern abgelegt werden. Mit 52 eingesandten Bewerbungen war es ein bewerbungsstarkes Jahr und entsprechend schwer fiel der Jury die Entscheidung. „Es ist eine große Freude, im Auswahlverfahren für das Stipendienprogramm Menschen zu begegnen, für die das Restaurierungshandwerk zugleich Beruf und Berufung ist. Sie sind Vorbilder darin, Können, Passion und Verantwortungsbewusstsein für das anvertraute kulturelle Erbe zusammenzubringen.", lobt Friedrich-Wilhelm von Rauch, Jurymitglied, die vielen qualifizierten Bewerber. Ausgewählt wurden von der Fachjury am Ende 14 männliche und 3 weibliche Stipendiaten aus dem Buchbinder-, Maler- und Lackierer-, dem Maurer- und Betonbauer-, dem Raumausstatter-, dem Steinmetz- und Steinbildhauer-, dem Stuckateur- sowie dem Tischler- und Zimmererhandwerk.
Die Handwerkerinnen und Handwerker kommen in diesem Jahr aus Bayern (82407 Wielenbach, 83714 Miesbach, 86470 Thannhausen), Hessen (31008 Elze, 34376 Immenhausen, 36100 Petersberg, 63071 Offenbach), Niedersachsen (49685 Emstek), aus Nordrhein-Westfalen (33181 Bad Wünnenberg, 50374 Erftstadt, 51065 Köln, 51709 Marienheide, 53949 Schmidtheim), Rheinland-Pfalz (67575 Eich), aus Sachsen (09669 Frankenberg), Sachsen-Anhalt (38835 Osterwieck) sowie aus Schleswig-Holstein (23626 Ratekau).
Das Kulturgut in Deutschland ist auf eigens geschulte Handwerker angewiesen. Doch nicht immer werden in der Ausbildung oder in den Meisterlehrgängen die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken oder die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden hinreichend vermittelt. Um qualifizierten Handwerkern die Chancen dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege zu erschließen, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 2016 diese Form der beruflichen Fortbildung durch die Bereitstellung von Stipendien.
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