Sie sind hier

Der Kölner Arbeitsmarkt im April 2016

Die Zahl der Arbeitslosen sank im April im Vergleich zum März weiter, und zwar um 1,1 Prozent oder 548 Personen auf 51.277. Im Vergleich zum April 2015 sank die Zahl der Arbeits-losen stark um 2.977 Personen oder 5,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote sank im April auf 9,1 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte unter dem März. Im April 2015 betrug sie noch 9,8 Prozent.
Die sinkende Zahl der Arbeitslosen ist gleichermaßen in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter zu beobachten.
Das Kundenzentrum der Agentur für Arbeit Köln, verantwortlich für den Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), betreute im April 11.508 Arbeitslose. Gegenüber dem Vormonat sind das 340 Personen oder 2,9 Prozent weniger. Im Vorjahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit um 1.363 oder 10,6 Prozent.
Das Jobcenter Köln, verantwortlich für die Grundsicherung nach dem zweiten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB II), zählt im April 39.769 Arbeitslose, 208 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im März und 1.614 Personen oder 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Arbeitsuchende können private Arbeitsvermittler beauftragen, die Kosten für die Vermittlung werden mit dem Vermittlungsgutschein (AVGS) von der Agentur für Arbeit / den Jobcentern, letztlich kostendeckend übernommen.,
Zahl der "Hartz 4" Empfänger in Köln bei ca. 120.000 Menschen! Das Jobcenter Köln zahlte im bereits im Jahre 2011 insgesamt  736 Millionen Euro an Hartz-IV-Empfänger aus. Vom Baby in der Bedarfsgemeinschaft bis hin zum älteren Langzeitarbeitslosen waren das rund 115.000 Bürger, vor der neuerlichen Migrationswelle aus dem Nahen Osten – statistisch ergab dies einem Monatsbetrag von rund 530 Euro pro Kopf.

Jobcenter Köln in Zahlen

Strukturdaten

August 2015*

 

 

Anzahl Hilfeempfänger/innen gesamt

118.743

darunter

 

Menschen im Alter unter 15 Jahren

32.069

erwerbsfähige Leistungsberechtigte

85.522

davon

 

Frauen

43.204

Ausländer

34.353

Alleinerziehende

10.795

im Alter unter 25 Jahren (U25)

14.134

davon

 

erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die bereits einer Erwerbstätigkeit nachgehen und damit als integriert gelten

22.649

 

 

Anzahl Bedarfsgemeinschaften

62.967

 

 

Anteil der Kölner Bürgerinnen und Bürger unterhalb der Regelaltersgrenze, die Leistungen des Jobcenters Köln erhalten

13,7 %

* Daten mit einer Wartezeit von drei Monaten
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Die Entwicklung der Personengruppen ist unterschiedlich. Quantitativ haben im zurückliegenden Monat vor allem die Älteren über 50 und die Langzeitarbeitslosen von der guten Lage am Arbeitsmarkt profitiert. Aber auch in allen anderen Personengruppen, vor allem aber bei den Männern, gab es Rückgänge in den Arbeitslosenzahlen.
Die Unterbeschäftigung – sie erfasst die Zahl der Kölner, die insgesamt eine Beschäftigung suchen, darunter viele Teilnehmer in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – ist sowohl im Vergleich zum März als auch im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Neben den statistisch ausgewiesenen 51.277 Arbeitslosen suchten im April 13.586 Kölner eine Beschäftigung, während sie sich in einer Förderung befanden oder aus anderen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen (Unterbeschäftigung im engeren und weiteren Sinne). Zählt man hierzu noch die Personen in geförderter Selbstständigkeit und Altersteilzeit hinzu, betrug die so genannte „Unterbeschäftigung“ (einschließlich der arbeitslos Gemeldeten, jedoch ohne Personen in Kurzarbeit) im April insgesamt 65.1491. Sie lag damit um 716 oder 1,1 Prozent niedriger als im März. Gegenüber April 2015 sank die Unterbeschäftigung um 3.980 oder 5,8 Prozent.
Die Unterbeschäftigungsquote lag im April bei 11,3 Prozent. Vor einem Monat betrug sie 11,4 Prozent, vor einem Jahr 12,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt wie im Vormonat 78,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug der Anteil der Arbeitslosen an der Unterbeschäftigung 78,5 Prozent.
Die Zahlen zur Arbeitslosigkeit sind kein fester Block, vielmehr gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung. Zum Quartalsende im März mussten sich im April 3.387 Menschen arbeitslos melden (Zahl der Entlassungen2 ). Das waren 270 oder 8,7 Prozent mehr als im Vormonat und 213 oder 5,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Im aktuellen Monat konnten 3.139 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Arbeit3 beenden. Das sind 258 oder 9 Prozent mehr als im März und 119 oder 3,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der offenen Stellen lag im April mit 8.399 um 158 oder 1,9 Prozent über dem März. Gegenüber April des Vorjahres ist das ein Plus von 481 Stellen oder 6,1 Prozent.
Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und Jobcenter 10.629 Stellen registrieren. Das waren 414 oder 4,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015.
Die 8.399 offenen Stellen verteilen sich vor allem auf die folgenden Berufsbereiche4: Am stärksten nachgefragt sind Berufe aus den Berufsgruppen Unternehmensführung und Organisation (Büro) (680 Stellen im Bestand, stärkster Zugang gegenüber dem Vormonat (+260 neue Stellen)), Verkaufsberufe (564 Stellen im Bestand), Verkehr und Logistik (513 Stellen im Bestand), Mechatronik-, Energie-u. Elektroberufe (492 Stellen im Bestand), Tourismus-, Hotel-, und Gaststättenberufe (458 Stellen im Bestand), Medizinische Gesundheitsberufe (450 Stellen im Bestand).

Theme by Danetsoft and Danang Probo Sayekti inspired by Maksimer